Die Olpererhütte ist eine Schutzhütte der Kategorie I, dank ihrer komfortablen Ausstattung ist sie familienfreundlich und auch für Gruppen bestens geeignet.
HAUPTGEBÄUDE |
5 Zimmer |
5 Zimmer |
WINTERRAUM |
1 Raum |
1 Raum |
60 SCHLAFPLÄTZE |
je 4 Personen |
je 8 Personen |
12 SCHLAFPLÄTZE |
mit 4 Lagern |
mit 8 Lagern |
Wir kredenzen unseren Gästen Produkte aus der Region, hierbei steht Herzhaftes ebenso auf der Speisekarte wie knackfrische Salate und Süßes für Naschkatzen.
Selbstversorgung ist nicht gestattet. Ausgenommen sind Mitglieder und Gleichgestellte, in den für Selbstversorgung vorgesehenen Bereichen. Tagesgäste entrichten bei Selbstversorgung für die Nutzung der Infrastruktur der Hütte 2,50 € und Nächtigungsgäste 5 €/Übernachtung. Von diesen Beiträgen befreit sind Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Mitgebrachte alkoholische Getränke dürfen generell nicht getrunken werden.
Zur besseren Tourenplanung stehen hier zoombare Panoramabilder zur Verfügung.
Die 1881 durch die Sektion Prag errichtete Olpererhütte gehört zu den frühen Schutzhütten der Ostalpen. Ziel war es damals, Bergsteigern eine "bequemere" Begehung des Olperers zu ermöglichen. Auch Touren auf den Fußstein, die Gefrorene Wandspitzen und den Schrammacher sollten vereinfacht werden.
Sie hatte auf dem Dachboden acht Matratzen- und acht Heulager. Im Erdgeschoss stand ein Kochherd, dessen Rauchgase durch ein Ofenrohr durch die Giebelwand nach draußen geführt wurden. Die Bergsteiger mussten Brennmaterial und Lebensmittel mitbringen.
1881 Errichtung einer einfachen, unbewirtschafteten Hütte von der Sektion Prag |
1900 Verkauf an die Sektion Berlin |
1931 Umbau und künftig Bewirtschaftung |
1976 Erweiterungsbau |
2004 Verkauf an die Sektion Neumarkt |
2006 Abriss der Hütte und Beginn Ersatzbau |
2007 Eröffnung der neuen, erweiterten Hütte |
Die Hütte wurde im Jahr 1900 an die Sektion Berlin für 11.000 Mark verkauft. 1901 besuchten 67 Personen die Hütte, davon 64 Herren und 3 Damen. In diesem Sommer wurden 36 Besteigungen des Olperers und eine Besteigung der Gefrorenen Wandspitze ausgeführt.
1902 wurde ein "Abort" in einen kleinen Vorbau an der Eingangstür eingebaut. Es zeigte sich bald, dass die Kapazität der Hütte auf Grund der immer größer werdenden Besucherzahl nicht mehr ausreichte. Erst 1931 jedoch erfolgte eine Erweiterung durch einen Anbau, der eine separate Küche enthielt und weitere Übernachtungsplätze.
Ein neuerlicher Umbau im Jahr 1976 brachte modernere Sanitäranlagen und eine zusätzliche Gaststube, aber beengt blieben die Verhältnisse trotzdem. Knapp einer Katastrophe entging die voll belegte Hütte am 31. Juli 1998, als sich am Großen Riepenkees auf 2800 Metern Höhe oberhalb der Hütte eine Eis- und Gerölllawine löste, die die Olpererhütte aber nur an einer Hausecke streifte.
Einen gewissen überregionalen Ruhm erlangte die langjährige Pächterin der Olpererhütte, Olga Platzer, genannt die Olpererhexe, durch ihre Originalität im Umgang mit den Gästen.
Die Sektion Neumarkt i.d.OPf. hat die Olpererhütte zum 01.01.2004 von der Sektion Berlin gekauft. Brandschutz- und Behördenauflagen mussten damals dringend umgesetzt werden, ebenso Modernisierungen im Hinblick auf zeitgemäße Anforderungen an eine Schutzhütte.
Es zeigte sich, dass dies mit der 125 Jahre alten Hütte nicht zu leisten war. Somit fiel die Entscheidung für einen Ersatzbau. 2006 wurde die alte Olpererhütte abgerissen und ein Neubau wurde begonnen. 2007 wurde die neue Olpererhütte eröffnet und die 2006 fällige 125. Jahrfeier nachgeholt.
Die neue Hütte lehnt sich mit einfacher Konstruktion und trotzdem hochwertiger technischer Ausstattung an traditionelle Bergsteigerunterkünfte an. Sie berücksichtigt aber trotzdem konsequent zeitgemäße Anforderungen und besitzt eine hohe architektonische Qualität.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) bekennt sich seit vielen Jahren ausdrücklich zur Nutzung regenerativer Energien – als Naturschutzverband.
Die Sektion Neumarkt i. d. OPf. des DAV hat die Verpflichtung gegenüber der Natur noch weiter gefasst.
Bei der Wahl der Baustoffe für die neue Olpererhütte wurden die Werte der so genannten grauen Energie und die Recyclebarkeit berücksichtigt.
Graue Energie ist jene, die zur Herstellung des Baustoffes benötigt wird.
Funktionsbeschreibung des Wirbelbettreaktors
Der Kleinkläranlage werden die häuslichen Abwässer der Olpererhütte zugeführt. In einer Siebschnecke werden die Grobstoffe des Rohabwassers zurückgehalten. Danach läuft das mechanisch gereinigte Wasser in eine Hebeanlage, von der aus es in den Wirbelbettreaktor 1 gepumpt wird. Küchenabwasser wird in einem Fettabscheider vorbehandelt, in dem leichtaufschwimmende Stoffe und sich absetzender Schlamm abgetrennt werden.
Die biologische Reinigungsstufe besteht aus 3 Wirbelbettreaktoren, die in Kaskade geschalten sind. Die Wirbelbettreaktoren enthalten Aufwuchskörper, auf denen sich Mikroorganismen ansiedeln (immobilisieren). Der Behälter wird über Membrantellerbelüfter vom Behälterboden her mit Luftsauerstoff versorgt.
Das biologisch gereinigte Abwasser fließt im Überlauf aus den Wirbelbettreaktoren in das Nachklärbecken. Hier setzen sich die aus den biologischen Stufen ausgetragenen Schlammflocken als Sekundärschlamm ab. Der Schlamm wird einer Filtersackanlage über zwei Druckleitungen zur Speicherung zugeführt. Der Schwimmschlamm wird über eine Schwimmschlammabsaugvorrichtung abgepumpt und ebenfalls der Filtersackanlage zugeführt.
Das gereinigte Abwasser verlässt die Nachklärung über ein Tauchrohr, welches den Austritt von Schwimmteilchen verhindert, anschließend läuft es in die Versickerungsanlage ab.
Wir haben für Sie einen Auszug wichtiger Informationen zusammengestellt, wenn Sie zu Gast auf einer Alpenvereinshütte sind.
Die Energieressourcen in diesen Extremlagen sind oft sehr eingeschränkt. Sparen Sie daher bitte Strom und Wasser.
Bitte nehmen Sie genügend Bargeld mit. Es ist keine elektronische Bezahlung auf der Olpererhütte möglich.
Auf allen AV-Hütten herrscht striktes Rauchverbot. Bitte benützen Sie im Freien einen Aschenbecher.